Berufsschulen in Baden-Württemberg testen cloudbasierte Microsoft 365-Lösung
Eine mehrwöchige, freiwillige, Testphase an 20 bis 30 Berufsschulen soll klären, ob die Verwendung einer speziell für den Schulbereich konfigurierten Version des cloudbasierten Microsoft Office-Pakets auf der Basis einer unproblematischen Datenverarbeitung möglich ist. Darüber gilt die Maßgabe, „dass die eingesetzte Software der Schule dient, und nicht die Schule dem Anbieter bei der Erstellung von Profilen oder Produktangeboten“.
Zunächst findet dieser freiwillige Probebetrieb nur in Baden-Württemberg unter beratender Beteiligung des dortigen Landesdatenschutzbeauftragten statt.
Im Test geht es konkret um
- die Open-Source-Lösung Moodle mit dem Videokonferenzsystem Big Blue Button
- den Messenger-Dienst Threema für Lehrkräfte
- einen weiteren Lernmanagementsystem
- weitere cloudbasierten Microsoft-Produkte
mitgetestet werden außerdem
- eine dienstliche E-Mail-Adresse für Lehrer
- Microsoft Word, PowerPoint und Excel
- ein Datenspeicher
- Teams als weiteres Videokonferenz- und Kollaborationssystem
Das Angebot des Ministeriums soll nach erfolgversprechenden Gesprächen mit Microsoft auf spezielle „datensparsame“ Softwareversionen setzen und auf weitere Datenschutzmaßnahmen, die Microsoft entweder zugesichert oder mindestens in Aussicht gestellt habe. Lehrer sollen eine Anleitung zum datensparsamen Einsatz der Programme erhalten.
Auf europäischer Ebene sei grundsätzlich noch zu entscheiden, wie ein Datentransfer aus der EU zu Dienstleistern in den USA legal möglich ist.